Goldglänzender Rosenkäfer (Cetonia aurata)

Wer kennt ihn nicht: den grün-metallisch, bronzefarben-schimmernden Rosenkäfer. Er gehört zur Familie der Blatthornkäfer. Sein Flug ist behäbig. Auffallend ist, dass er die Deckflügel (Elytren) beim Flug geschlossen und nicht wie andere Käfer hochgestellt hat. Das Öffnen der zusammengefalteten Vorderflügel ist nur mit den Auswölbungen der Deckflügel möglich. Die Käfer ernähren sich von Nektar. Die Eier werden oft in Kompost oder Humus gelegt. Dort entwickeln sich die Larven (Engerling), die halbmondförmig gekrümmt sind. Man erkennt den Kopf und die Mandibeln. Die Verpuppung erfolgt in einem Kokon aus Erdreich und Holzfasern. Die Puppe ist braun. Der Kopf des adulten Insekts trägt eine Stirnplatte, die Fühler tragen kolbenförmige, dreilappige Verdickungen.

Der Rosenkäfer kann die Vorderflügel nur unter den Deckflügeln verstauen, wenn die häutigen Vorderflügel abgeklappt werden. Man spricht von Flügelfaltung. Dazu ist eine Biegungszone ausgebildet, die ein Abklappen um 90 Grad ermöglicht. Die Biegungszone ist wie ein Schwamm aufgebaut. Durch einströmende Hämolymphe wird der Flügel ausgebreitet. An der Biegungszone sind im mikroskopischen Bild Sinneshaare zu erkennen, die den Faltvorgang steuern helfen. Die Beine sind kräftig ausgebildet und tragen Klauen und Haare.

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