Gewöhnlicher Spindelstrauch (Euonymus europaeus)

Richtig auffallen tut der Gewöhnliche Spindelstrauch im Herbst, wenn seine roten Kapselfrüchte aufplatzen und die vier orangefarbenen Samen zum Vorschein kommen. Der orangene Samenmantel hat die Aufgabe, Vögel anzulocken und somit für die Verbreitung der Samen zu sorgen. Die Fruchtkapsel hat die Form eines Biretts, der Kopfbedeckung christlicher Geistlicher, deshalb der Name Pfaffenhütchen. Der gewöhnliche Spindelstrauch wird bis zu 3 m hoch, man findet ihn oft am Waldesrand. Auch in Hausgärten hat er als Randbepflanzung Einzug gehalten. Er gehört zur Familie der Spindelbaumgewächse (Celastraceae). Die Blüten haben vier Kelchblätter, vier gelb-grüne Kronblätter und vier Staubblätter. Die vier Fruchtblätter sind verwachsen. Ein Diskus sondert Nektar ab und lockt somit Insekten an. Die Kapselfrüchte geben vier orangefarbene Samen frei, die zunächst noch mit einem Band an der Fruchthülle hängen bleiben. Im Querschnitt des Samens erscheint ein gelber Embryo.

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