Buche (Fagus), Buchengewächse (Facaceae)

Wenn wir uns deutlich machen, dass auch ein 40 m hoher Baum einmal klein angefangen hat, kommen wir zu dem mikroskopischen Blick. Nachdem die Buchecker gekeimt sind, kommen als erstes weißlich starke Keimblätter zum Vorschein. An manchen Stellen im Buchenwald ist der Boden übersät. Diese öffnen sich und geben die ersten Laubblätter frei. Die zarten Blätter hängen zu Beginn herab und werden durch den Turgordruck (der Druck entsteht durch Verdunstung, die Wasser aus den Wurzeln nachzieht) erst in Position gebracht. Die Rinde der Bäume ist glatt, die Rillen der Blätter dagegen tief. Die Blattknospen der Buchen sind leicht zu erkennen: Sie sind länglich und spitz. Mehrere Schuppen verbergen das heranwachsende Grün.

Die Buche ist einhäusig, d. h., dass weibliche und männliche Samen am gleichen Baum wachsen. Die männlichen Blüten erscheinen gleichzeitig mit den weiblichen Blüten. Die männlichen Blüten stehen in Büscheln zusammen, jede Einzelblüte trägt ca. zehn dünn gestielte Staubblätter. Die Pollen sind kugelförmig. Die weiblichen Blüten stehen zu zweit beieinander. Der Fruchtknoten hat drei Narben. Die Nussfrüchte sind von einem stacheligen Fruchtbecher umgeben. Man nennt sie Buchecker, aus den in schlechten Zeiten Kaffee hergestellt wurde (nach Röstung).

Querschnitte durch den Buchecker lassen die pyramidenartige Form erkennen. Querschnitte durch den Keimling lassen die Form und Perfektion der Faltung der Keimblätter auf engem Raum erkennen. Detailaufnahmen geben einen tieferen Einblick in die morphologischen Strukturen.

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