Zu den Resedagewächsen (Resedaceae) gehören als typische Vertreter Gelber-Wau und Färber-Wau. Letzterer wurde früher zur Färbung von Stoffen genutzt. Die Pflanze bildet im ersten Jahr eine Bodenrosette aus, im zweiten Jahr treibt sie bis 1,5 Meter aus. Man findet den Färber-Wau an Wegrändern, oft an den Rändern bewirtschafteter Flächen. Der Stängel steht aufrecht und ist stark verzweigt. Die Laubblätter sind lanzettlich. Die Blütenstände stehen in langen, stabilen Ähren. Die Kapselfrüchte sitzen eng am Blütenstängel und geben durch enge, sich öffnende Spalten nach und nach die kleinen, glatten, schwarzen, Schneckenhaus ähnlichen Samen durch den Wind frei.

Typischer Vertreter ist der Färber-Wau. Die Blüten sind wie bei den Kreuzblütlern vierzählig: Kurze, breite, grüne Kelchblätter, dann folgen vier Kronblätter, die fingerförmig gelappt sind. Eines davon hat fünf Finger, die anderen drei Finger ausgebildet. Es sind zahlreiche Staubblätter und drei bis vier Griffel vorhanden.