Ginster (Genista)
Der die Sonne liebende, anspruchslose Ginster gehört zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) und zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Ginster wächst in verschiedenen Gattungen auf trockenen Standorten (Heidelandschaften, Steingärten), sodass er oft auch an Abhängen als Pionierpflanze eingesetzt wird. Der Strauch wird bis zu zwei Meter groß. Die Laubblätter sind klein ausgebildet und in der Regel dreizählig. Die kantigen, dünnen Ästchen haben fünf längsverlaufende Leisten ausgebildet. Die gelb leuchtenden Schmetterlingsblüten können bis zu drei Zentimeter groß werden. Es ist die typische Schmetterlingsblüte mit Fahne, zwei Segeln und Schiffchen vorhanden. Neun der zehn Staubblätter sind verwachsen, eins ist frei. Der Griffel ist lang und aufgerollt. Die köpfchenförmige Narbe ist durchsichtig-weiß. Es wachsen bei Reife schwarze Hülsenfrüchte mit bis zu zwanzig braunen Samen. Die Samen haben einen Eiweißkörper (Elaiosom) ausgebildet. Dadurch erfolgt die Verbreitung durch Ameisen. Übrigens: Zecken lieben es warm, deshalb findet man sie auch auf Ginsterbüschen. Früher gab es für die Zecken auch den Namen „Ginsterböcke“.