Schlupfwespen (Ichneumonidae) sind eine artenreiche Familie in der Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera). Sie leben parasitisch. Die Weibchen legen mit ihrem Legestachel die Eier in bestimmte Wirtsraupen, in denen sich die Larven entwickeln. Somit werden die Schlupfwespen als Nützlinge bezeichnet und im Biologischen Gartenbau zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Der Hinterleib ist mit der Brust mit einem Stielchen (Petiolus) verbunden, was zur guten Beweglichkeit des Hinterleibs, so z. B. bei der Eiablage,  führt. Die Holzschlupfwespe hat einen Bohrer ausgebildet, mit dem sie Löcher in das morsche Holz auf dem Weg zur Raupe bohrt. Es sind häutige Vorder- und Hinterflügel vorhanden, die im Flug gekoppelt werden (Gleitkopplung).

Zu den Schlupfwespen gehört als Vertreter die Holzschlupfwespe. Charakteristisch ist der lange Legebohrer des Weibchens, der mit einer Scheide geschützt ist. Die Beine sind sehr lang, um den Bohrvorgang zu ermöglichen.