Der Name Hülsenfrüchtler (auch Leguminosen genannt) geht auf die Fruchtart, die Hülsenfrucht zurück. So kennen wir die Früchte unserer Gemüsepflanzen Bohnen, Erbsen und Linsen besonders gut. Auch der Stechginster ist ein bekannter Vertreter dieser Familie. Zu den Hülsenfrüchtlern gehört auch die Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboidae), zu denen wiederum die Kleearten gehören. Charakteristisch ist die fünfgliedrige Schmetterlingsblüte, die aus der Fahne, den seitlichen Flügeln und dem aus zwei Kronblättern verwachsenen Schiffchen besteht. Im Schiffchen sind die Staubblätter, die oft miteinander verwachsen sind, vorhanden. Der Griffel ist lang und gebogen. Im Wurzelbereich bilden die Leguminosen eine Symbiose mit Bakterien. Diese produzieren aus dem Stickstoff der Luft Pflanzen verwertbare Stickstoffverbindungen.

Hülsenfrüchtler (Fabaceae): Typischer Blütenaufbau einer Schmetterlingsblüte am Beispiel des Gewöhnlichen Hornklees: Oben die Fahne, seitlich die beiden Flügel und unten das aus zwei Kronblätter zusammengewachsenes Schiffchen. In dem Schiffchen sind Staubblätter und Griffel untergebracht.