Gewöhnliche Hundszunge (Cynoglossum officinale)

Die Gewöhnliche Hundszunge gehört zur Familie der Raublattgewächsen (Boraginaceae). Sie kommt an Wegrändern, Schuttplätzen und Wiesen vor. Der Name rührt von den weichen Blättern her, die sich wie eine Zunge eines Hundes anfühlen. Die zweijährige, krautige Pflanze wird bis zu 80 Zentimeter groß. Blätter und Stängel sind behaart. Der Stängel ist kantig und innen hohl. Die lanzettlichen Blätter umfassen den Stängel und sind auf der Blattspreite mit einem Haarfilz besetzt. Die violetten Blüten entwickeln sich in Wickeln, die rispenartig zusammenstehen. Die Blüten färben sich später blau. Es sind fünf Kelchblätter und fünf zusammengewachsene Kronblätter vorhanden. Die Blütenröhre ist durch Schlundschuppen verengt. Der Griffel ist aus zwei Fruchtblätter verwachsen und teilt sich unmerklich in zwei Narben. Fünf Staubblätter sitzen in der Röhre verborgen. Der Nektar ist nur für Insekten mit einer langen Zunge wie Bienen und Schmetterlingen erreichbar. Es entsteht eine Klausenfrucht, die in vier Teilfrüchte zerfällt. Die Teilfrüchte sind mit Haaren, die mit Widerhäkchen versehen sind, bedeckt. Die Samen werden von Tieren, z. B. von Hasen, verteilt.

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