Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)

Der Acker-Schachtelhalm gehört zur Familie der Schachtelhalmgewächse (Abteilung Gefäßpflanzen, Farne) und wird auch Katzenwedel oder Zinnkraut genannt. Die pflanzengeschichtlichen Vorfahren waren die Calamiten, die vor 300 Mio. Jahren im Karbon als Bäume wuchsen und eine Größe bis zu 20 m erreichten. Viele Versteinerungen können dies belegen. Die damaligen Schachtelhalme wuchsen in Sumpflandschaften und gehören zu den Steinkohle bildenden Pflanzenarten.

Der Acker-Schachtelhalm schafft es bis zu einer Größe von 40 cm. Er verbreitet sich vegetativ und ist manchem Gärtner wegen seiner tiefen Wurzelsprosse ein ernstzunehmendes Unkraut. Allerdings nutzt der Biogärtner einen Extrakt, der viel Kieselsäure enthält, zur Stärkung der Nutzpflanzen. Die grünen Triebe sind in Nodien (Knotenpunkte) und Internodien (Knotenzwischenstücke) unterteilt. Es gibt bis zu 20 Etagen. Am Übergang stehen die lanzettlichen Blätter quirlig ab. Die Blätter haben am Rand durchsichtige Zähnchen.

Die geschlechtliche Fortpflanzung erfolgt wie bei den Farnen durch Sporen. Der Sporangienträger (Sporophyll) ist bräunlich und treibt vor den grünen Pflanzen aus. Er trägt im oberen Bereich eine Sporenähre, die in mehreren Etagen ca. zehn Sporenbehälter (Sporangien) ausbildet. Diese haben einen Stiel und einen pilzförmigen Teller. In den nach unten hängenden Lappen bilden sich die Sporen.

Fotogalerie