Sonnentau, Kap-Sonnentau (Drosera capensis)

Der Kap-Sonnentau ist die häufigste Art von Sonnentaugewächsen (Droseraceae), die als Zierpflanzen in unseren Wohnungen gehalten werden (ursprüngliche Heimat in Sumpfgebieten Südafrikas). In Deutschland kommen Sonnentaupflanzen natürlich in Mooren vor. Die fleischfressenden Pfanzen lieben einen feuchten Untergrund. Der Kap-Sonnentau bildet nur wenige Wurzeln aus und ernährt sich neben der Fotosynthese auch von Fliegen, die an den „Klebehaaren“ hängen bleiben. Die dünnen Blätter sind rosettenartig angeordnet und sind von Drüsenköpfchen übersät. An diesen Schleim absondernden Köpfchen bleiben die Insekten kleben, dabei rollen sich die Blätter ein und umschließen das Insekt. Durch Enzyme werden die Nährstoffe aus dem Opfer entnommen. Die Blüten sitzen traubenförmig an einem langen Blütenstängel, der sich an der Spitze umbiegt. Die Länge ist notwendig, da ansonsten die Insekten vor der Bestäubung von den Fangblättern festgehalten würden. Die Blüten öffnen sich nacheinander und verblühen nach einem Tag. Die Blüte besitzt fünf rosafarbene Blütenblätter, fünf gelbe Staubblätter und drei Griffel mit zwei Narben. Die Blüten bestäuben sich auch selbst (autogam). Die Kapselfrüchte bilden schwarze, längliche, sichelförmige Samen aus. Die Oberfläche der Samen erinnert an eine Baumrinde.

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