Vogelkirsche (Prunus avium)

Die wilde Vogelkirsche ist ein häufig in unserem Wald anzutreffender Baum. Am besten kann man ihn an seinen Blüten und Früchten erkennen. Aber auch die Rinde ist charakteristisch: Sie ist glänzend, rötlich und mit Querstreifen versehen. Diese Querstreifen sind Porenbereiche (Korkwarzen), die zum Luftaustausch dienen (auch Lentizellen genannt). Die Laubblätter haben einen doppelt gesägten Rand und zwei Nektardrüsen am Blattstielende (Ansatz Blatt). In jungem Stadium tragen die Blätter einen Flaum und sind zusammengefaltet. Die Blüten treiben aus Knospenschuppen in Dolden aus, meist zwei bis sechs Blüten. Die Kelchblätter sind fast solang wie die fünf weißen Blütenblätter. Der Stempel ragt heraus. Die mehr als 34 Staubblätter umgeben den Griffel. Die Steinfrüchte sind gestielt und für die Vögel ein wichtiger Bestandteil der Ernährung.

Aus der Wildform sind die Zuchtformen der Kirsche entstanden. Wir bezeichnen diese Bäume als Süßkirsche. Die Früchte der Wildform sind erheblich kleiner.

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